Ich fürchte, der "Fehler" ist mein - vielleicht unübliches - Vorgehen bei Tests und Neuinstallationen der Firmware bei Multituner-Boxen, insbesondere wenn mehrere Delivery-Systeme verfügbar sind.
Ich habe daher mal scan.conf als Historie meines Vorgehens abgelegt.
scan.000:
=> Stand nach automatschen Erst-"Initialisierung" von neutrino.conf und wohl auch scan.conf durch Neutrino (ohne Frontend-Kofiguration und Suchläufe).
Alle Werte sind in scan.000 eigentlich sinnvoll vorbelegt.
Nach der vollständigen Einrichtung der Benutzeroberfläche und "Einspielen" meiner eigenen XML-Scanvorlagen (satellites, cables, terrestrial, providermap) muss ich ja die Box neu starten, damit die Scanvorlagen wirksam werden.
scan.001:
=> Stand nach dem o.g.Neustart (immer noch ohne Frontend-Kofiguration und Suchläufe).
Fast alle Werte sind jetzt mit seltsamen Werten belegt. Die kommen mir vor wie Daten aus einer nicht instanzierten/initialisierten Speicherstruktur.
Also: scan.conf war eine nette Textdatei aber der eigentliche Speicherbereich im RAM (?) ist nicht mit diesen Werten belegt.
Beim Speichern werden dann diese nicht initialisierten Werte weggeschrieben.
Danach beginne ich mit der Frontend-Konfiguration, idR (nur) mit Astra 1 auf Tuner A und DiSEqC 1.1 (com=1 uncom=1).
scan.002:
=> Nach dem erfolgreichen Scan ist scan.conf noch nicht aktuaslisiert, obwohl im RAM wohl schon die richtigen Werte stehen dürften.
scan.003:
=> Nach Neustart sind die Werte soweit dann auch in der scan.conf.
Die Werte aller anderen Delivery-Systeme oder Sonderregelungen sind aber immer noch mit den seltsamen Werten belegt.
Waren ja anfangs so gespeichert, werden also auch so wieder eingelesen.
scan.004:
=> Auf Tuner B Hotbird mit DiSEqC 1.0 (Port 2) eingerichtet, erfolgreich gescannt
scan.005:
=> und anschließend noch einen erfolglosen manuellen Einzeltransponderscan durchgeführt.
scan.006:
=> Kabelscan eingerichtet (271985700 durch 1 ersetzt) und gescannt
cable_nid=1 sieht gut aus!
scan.007:
=> Manueller Einzetransponderscan mit Kabeltuner erfolgreich durchgeführt.
Alle kabelbezogenen Werte sind nun eingetragen.
Fazit:
Ich denke, das eigentliche Problem liegt bei der ersten Speicherung der scan.conf.
Solange vorher keine komplette Frontend-Konfiguration und Scan (aller Delivery-Systeme) durchgeführt wurde, sind die wegzuschreibenden Werte nicht alle initialisert. Beim Wiedereinlesen der scan.conf nach Neustarts werden dann diese Werte darin eingearbeitet.
Fällt bei Singletuner-Anlagen eher nicht auf, weil dort meist beim Erststart auch ein Scan der Services ausgeführt wird.
Ansonsten:
Alle Jahre wieder schlage ich eine strukturelle Überarbeitung der Konfigurationsdaten/-dateien vor.
Bei konsequenter SeparationOfConcern dürften solche Sachen viel seltener Auftreten als jetzt, wo die Sachen verstreut, teilweise doppelt oder inzwischen längst obsolet sind. Und je mehr Goodies neuere Hardware bietet, umso größer die Brownfield-Gefahren.
Es gibt z.B. Neutrino-Builds, da findet sich immer noch eine sat.conf, die - soweit es aussieht - parallel zur frontend.conf auch noch aktuell gehalten wird.
War die fast/fst - Abteilung in scan.conf nicht für die inzwischen nicht mehr vorhandene ProviderScan-Option (fastscan) in der CST-Firmware ?