Zweites Notfall-Update für Firefox veröffentlicht
Quelle: T-Online 01.12.16
Innerhalb weniger Tage hat Mozilla bereits das zweite Notfall-Update für seinen Browser Firefox veröffentlicht. Der Patch schließt eine Sicherheitslücke, die von Online-Kriminellen bereits ausgenutzt wird. Firefox-Nutzer sollten daher umgehend handeln und das Update installieren.
Bereits am Dienstag musste Mozilla seinen Browser mit einem Update außer der Reihe flicken, weil Angreifer Passwörter von Rechnern mit Windows, Mac OS X und Linux stehlen konnten. Dieses Mal ist "nur" Windows betroffen. Die neu veröffentlichte Schwachstelle erlaubt Hackern das Einschleusen von Schadcode über JavaScript – einer sehr weit verbreiteten Programmiersprache für Internetseiten und -anwendungen. Der Besuch einer präparierten Internetseite reicht daher schon aus, um sich zu infizieren.
Schadcode stammt vom FBI
Die Sicherheitslücke wurde von einem anonymen Sicherheitsforscher mit dem Twitter-Pseudonym @TheWack0lian entdeckt. Die Cyberattacke sei fast identisch mit einem Schadcode, den das FBI 2013 einsetzte, um Besucher einer kinderpornografischen Internetseite zu entlarven. Die Verdächtigen nutzten den TorBrowser, der auf Firefox basiert, aber zum anonymen Surfen weiterentwickelt wurde. Mozilla bestätigte die Ähnlichkeit des neuen Angriffs zur FBI-Attacke.